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Cholera

Rezept von

Richi Weissen

Menge

4 Portionen

Vorbereitungszeit:

ca. 1 Stunde

Backzeit:

45 Minuten

Zutaten

  • 2 Blätterteige (rund ausgewallt)
  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 400 g Walliser Bergkäse oder Raclettekäse (gerieben oder in Scheiben)
  • 250 g Zwiebeln
  • 1 Stange Lauch
  • 3 Äpfel
  • 3 Birnen
  • 150 g Speckwürfel
  • 1 Eigelb
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  • Kartoffeln weich kochen und schälen und nach dem Auskühlen raffeln oder in dünne Scheiben schneiden.

  • Äpfel und Birnen halbieren, entkernen, in dünne Scheiben schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Butter in der Bratpfanne kurz andünsten.

  • Die Zwiebeln und den Lauch in Ringe schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Butter in der Bratpfanne kurz andünsten.

  • Speckwürfel ebenfalls kurz anbraten.

  • Eine Springform (oder eine runde Kuchenform) einfetten oder mit Backpapier auslegen. Den einen Blätterteig in die Springform geben und den Teig am Formenrand gleichmässig hochziehen. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen.

  • Jeweils eine Schicht Äpfel, dann Kartoffeln, dann Birnen, dann Speck, dann Zwiebeln und zuletzt den Käse in die Form schichten. Diesen Vorgang wiederholen bis alle Zutaten aufgebraucht sind.

  • Wenn die Kuchenform gefüllt ist, mit der zweiten Blätterteigscheibe verschliessen. Den Blätterteigdeckel mit einer Gabel einstechen und mit Eigelb bestreichen.

  • Die Cholera im vorgeheizten Backofen bei 200°C in den Ofen schieben. Etwa 45 Minuten backen. Falls der Teigdeckel zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

Tipps

Dazu passt ein grüner oder gemischter Salat und ein Walliser Weisswein.

Selbstverständlich kann die Cholera auch ohne Speck zubereitet werden und schmeckt auch vegetarisch hervorragend.

Weshalb dieser Gemüse-Kuchen "Cholera" heisst, ist nicht ganz klar. Eine Erklärung ist, dass er aus einer Zeit stammt, in der im Wallis die Cholera ausgebrochen war und es verboten wurde, mit Lebensmitteln zu Handeln oder zu tauschen. Deshalb wurde die "Cholera" aus den vorhandenen Resten im Haushalt zubereitet. Möglicherweise heisst das Gericht aber auch so, weil es zum Backen in die Kohle gelegt wurde. Auf Walliserdeutsch "Chola" oder "Cholu". Zudem heisst der offene Vorraum im Backhaus, in dem die Kohlen gesammelt wurden, ebenfalls "Cholära".

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