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Heute stehen wir um 4.30 auf, denn wir fahren mit der Regionalgruppe Zürich des Schweizerischen Blindenbundes ins Emmental. Nach einer 1-stündigen Zugfahrt treffen wir uns alle unter der grossen Bahnhofuhr im HB Zürich.

Um 7.44 Uhr geht die Fahrt mit dem IC 1der SBB in die Bundeshauptstadt Bern. Dort stiegen wir in die grüne BLS (Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn) nach Lützelflüh-Goldbach um wo wir pünktlich um10.01 Uhr ankamen.

Vom Bahnhof machten wir einen ca. 10-minütigen Spaziergang durch den Ort vorbei an der Metzgerei Gygax und einem kleinen Markt beim Unverpackt-Laden zum Gotthelf-Museum, das sich bei der Kirche befindet.

Auf der Fahrt nach Lützelflüh verteilte Stefanie farbige Punkte: rot, blau, gelb, welche zur Gruppeneinteilung dienen sollten. Wir versammelten uns alle in der Kirche, wo wir die Biografie von Albert Bitzius (Jeremias Gotthelf) erfuhren. Dann gingen wir alle zum Pfarrhaus, das Gotthelfs Arbeitsplatz war und das Museum beherbergt. Hier wurden die einzelnen Gruppen von einem Führer und zwei Führerinnen durchs Museum geführt. Wir lernten das Arbeitszimmer und den Schreibstil von Gotthelf, anhand eines vorgelesenen Briefes kennen. Der Schreibtisch war aus Holz und hatte eine Ablage mit verschiedenen Fächern, die ein Stück über den Tisch ging. Die Wände waren graublau gestrichen.

Der nächste Raum, war das Wohnzimmer, wo sich in einer Ecke ein Canapé und darüber die Porträts von Jeremias Gotthelf und Henriette Zeender, (Gotthelfs Frau) befanden. Im Raum war noch ein grosser Tisch wo die Familie ihr Essen einnahm. Daneben in einer Vitrine unter Glas das Geschirr Teller, Tassen und Krüge und silbernes Besteck. Die Farbe des Geschirrs war weiss mit blauem Blütenmuster.

Dann kamen wir in ein Zimmer das Gotthelfs Welt mit vielen Bildern und Stichen aus dieser Zeit zeigte. Leider war nicht Zeit genug, um alles zu erklären und vor zu lesen. So gingen wir auf die Terrasse, hier sass Gotthelf mit seinen Gästen mit Blick auf eine eingezäunte Weide. Unser Führer gab uns noch eine Kostprobe von Gotthelfs Texten.

Nun hiess es wieder Abschied nehmen von diesem interessanten Museum. So machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Zuvor gingen wir in den Unverpackt-Laden um einen »Ankenzüpfe« für den Sonntag zu kaufen. Unser Zug die S44 nach Sumiswald-Grünen fuhr um 12.25 Uhr ab. Kurze Zeit später waren wir in Sumiswald-Grünen, wo uns der Bus noch ein Stück bis zur Post brachte. Dort gingen noch zu Fuss zum »Bären« einem stattlichen Gasthaus. Wir stiegen in den obersten Stock wo uns ein wunderschöner mit Deckengemälde ausgeschmückter Saal empfing. Bald gab es ein wunderbares Mittagessen mit kulturellen Leckerbissen aus dem schönen Emmental. Das Dessert war ebenfalls ein Hit. Ich freue mich heute schon auf ein nächstes Mal. Der Austausch mit den Berner Mitgliedern des Blindenbundes kam auch nicht zu kurz.

Die S44 brachte und um 16.21 Uhr zurück nach Bern, wo wir um 17.31 Uhr mit dem IC nach Zürich fuhren. Kurz vor Zürich auf der Höhe von Mägenwil gab es ein technischer Alarm, so dass der Zug ca. 15 Min. später ankam. Wir waren kurz nach 19.00 Uhr wieder zu Hause. Es war ein langer, aber sehr schöner und sehr interessanter Tag.

Allen die bei der Organisation beteiligt waren ein herzliches Dankeschön. Es war einfach super!!!!!

Annemarie u. Peter

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